„Ich war immer sehr gerne im Dienst für die Die GWG und bereue keinen einzigen Tag“ – Ulrich Paßmann legt sein Amt im Aufsichtsrat altersbedingt nieder. Selbst wenn er gerne noch weiter gemacht hätte, ist es laut Satzung der Genossenschaft nach dem 75. Lebensjahr nicht mehr möglich. „Das ist auch gut so und zum Schutze der Gesundheit“, findet der Pensionär. Auch wenn man als Ehrenamtler viel Verantwortung für andere trägt, müsse man ebenso an sich selbst denken.
Eine lange Zeit war er im Dienst der Genossenschaft, wir blicken zurück: Von Beruf ist Ulrich Paßmann Bautechniker und hat als Bauleiter im In- und Ausland gearbeitet, wobei sein weitester Einsatzort in Saudi-Arabien lag.
Lange war er für die Firma Domoplan tätig und als er dort in Rente ging, holte ihn GWG-Geschäftsführer Martin Wissing im Jahr 2003 in den Vorstand der Genossenschaft, wo er laufende und neue Bauprojekte betreute. „Ich habe gerne zugesagt. Es interessierte mich sehr, auch einmal die Perspektive des Bauherren kennen zu lernen. Zuvor hatte ich in meinem Beruf stets die Seite des Bauunternehmers vertreten. Meine Kenntnisse und Erfahrung im Projektmanagement konnte ich gut in die Dienste der GWG stellen“, berichtet Ulrich Paßmann rückblickend.
Und so begleitete er von 2003 bis 2008 als nebenamtliches Vorstandsmitglied auch die technischen Dinge bei Bauvorhaben in der Buchen- und Heimstraße oder der Schul- und Poensgenstraße. Ein Projekt der Die GWG, an das er sich besonders gerne erinnert, ist die Fertigstellung des Wohnparks Bulmke. „Es war eine echte Herausforderung, die Die GWG und wir alle hervorragend gemeistert haben.“
Als er mit 65 Jahren nach 9-jähriger Vorstandstätigkeit in den Aufsichtsrat wechselte, empfand er den Wechsel auf die andere Seite des Schreibtisches als spannende Aufgabe: „Nun hieß es, dem Vorstand beratend über die Schultern zu schauen. Das war interessant, weil ich es so noch nicht kannte. Man musste auch diplomatisch handeln und kompromissbereit sein.“ Dort war er von 2009 bis 2011 stellvertretender Vorsitzender, ab 2011 bis Mitte 2018 Vorsitzender, danach erneut stellvertretender Vorsitzender.
Was hat sich im Laufe der Jahre geändert, wollte die Redaktion wissen. „In all den Jahren ist sehr viel Dynamik in die Abläufe der Genossenschaft gekommen, die Zeiten sind schnelllebiger und es wurden zum Beispiel mehr Neubauprojekte umgesetzt im Vergleich zu früher, wo eher die Sanierung des Bestands im Vordergrund war.“
Nun freut sich der rüstige Rentner auf mehr Freizeit, die er mit seiner Familie verbringen kann. Aber auch seinen Hobbys kann er jetzt mehr Zeit widmen, er spielt gerne Tennis und war früher als Basketballer aktiv.
Mit seiner Frau macht er häufig kleine Ausflüge oder unternimmt schöne Bustouren. „Wenn die leidige Coronazeit vorbei ist, planen wir eine Reise an den Gardasee oder nach Bayern. Denn das sind unsere Lieblingsziele, wenn es in den Urlaub geht.“ Das sei ihm nach seiner langen umtriebigen Zeit bei der Die GWG auch gegönnt und wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute.