Mit den ersten warmen Temperaturen erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Mit diesen Tipps wird der Garten frühlingsfit:
Gut vorbereiten
Ein erster Check verrät: Welche Pflanzen haben den vergangenen Herbst und Winter überlebt? Gut hinschauen: Nicht alles ist tot, nur weil es auf den ersten Blick so aussieht. Bambus etwa rollt sich bei Frost zusammen und kommt mit viel Wasser wieder zu Kräften. Kontrollieren Sie zudem Ihre Beete auf hochgefrorene Pflanzen, deren Boden Sie leicht andrücken sollten. Wer jetzt Unkraut und Schnecken beseitigt, spart sich in den nächsten Wochen viel Arbeit.
Erst Umgraben, dann ruhen lassen
Man sollte – sofern nicht schon im Herbst geschehen – die Beete im Frühling umgraben. Besonders wichtig ist das bei schweren Böden mit einem hohen Lehm- und Tongehalt. Dann die Erde glatt harken, Steine und weiteres Unkraut entfernen. Danach den Boden vor der Neubepflanzung ruhen lassen. So gelangen wichtige Mikroorganismen wieder an die Oberfläche.
Erste Aussaat ab Anfang März
Eine Aussaat sorgt schon ab Anfang März für schöne Blumen und Gemüse im heimischen Garten. Achten Sie aber auf den angegeben Mindestabstand zwischen den Samen und benutzen Sie Blumenerde von guter Qualität. Nachfolgend die Samen mit etwas Erde bedecken, die Stellen andrücken und mit einer Gießkanne mit Brauseaufsatz wässern.
Pflanzen zurückschneiden
Stauden, die im Frühling schon recht groß sind, wachsen im Laufe des Jahres nur noch weiter. Verschaffen Sie daher den umliegenden Pflanzen mit einer Gartenschere mehr Licht und Raum. Schneiden Sie ruhig großzügig ab: Sie werden mit einem starken Wachstum und einer guten Blüte belohnt. Der Frühling ist zudem ideal, um mehrjährige Kräuter wie Lavendel und Rosmarin oder auch Rosen zurückzuschneiden. Der Boden sollte dafür aber trocken sein.
Gemüse für den Nutzgarten
Kümmern Sie sich nun um Ihren Nutzgarten: Lockern Sie den Boden auf, entfernen Sie unnötiges Laub und störendes Unkraut. Anschließend düngen Sie die Beete, sofern Sie es noch nicht im Herbst getan haben und breiten Sie eine dunkle Folie auf dem kalten Boden des Beets aus. So stellen Sie sicher, dass die Erde für die Aussaat vorgewärmt wird, denn die Folie speichert die Sonnenwärme und gibt diese an den Boden weiter. So können Sie bei frostfreiem Wetter im Frühling Brokkoli, Porree, Zwiebeln, Erbsen, Spinat & Co. einsäen.
Frühblüher sorgen für Farbakzente
Gladiolen, Dahlien und Lilien kann man problemlos einpflanzen, nachdem die Sauerkirsche geblüht hat. Tulpen, Iris, Stiefmütterchen, Krokusse oder Mini-Narzisse sind typische Frühblüher. Balkon- und Kübelpflanzen, die drinnen überwintert haben, sollten erst Mitte Mai ihren Weg zurück nach draußen finden.
Pflanzen und Gartenboden richtig düngen
Gartenpflanzen brauchen im Frühling Dünger. Stauden, Rosen und Rhododendren sollten am besten im April gedüngt werden. Langzeitdünger ist für Pflanzen geeignet, die Blüten oder Früchte entwickeln. Doch allgemein gilt: Jede Pflanze und auch jeder Gartenboden hat andere Bedürfnisse. Informieren Sie sich also vorab, welcher Dünger in Ihrem Fall richtig ist. Achten Sie dabei auf den natürlichen Nährstoffgehalt und den pH-Wert.